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Odessa Mama. Der Briefkasten für Erinnerung und Liebe

2.07.2025

Manchmal bringt eine Geschichte eine andere hervor.

    So war es auch diesmal — während ich die Erzählung „Odessa. Eine Geschichte, mit geschlossenen Augen geschrieben“schrieb, kam mir eine Idee, die, wie ich glaube, etwas Größeres werden könnte.

    Sie könnte zu einem Verbindungspunkt werden — zwischen Generationen, zwischen den Lebenden und den Verstorbenen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

DIE IDEE IST EINFACH:

    In Odessa einen einzigartigen Briefkasten mit dem Namen "ODESA MAMA" / "ODESSA MAMA" schaffen. Es soll nicht einfach ein Briefkasten sein — sondern ein Symbol, an das jeder einen Brief senden kann.

    Ein Brief der Dankbarkeit, eine Erinnerung, verbunden mit dieser Stadt. Ein echter Brief — auf Papier, von Herzen.

WIE KÖNNTE DAS FUNKTIONIEREN:

    Jeder Mensch — Kind, Erwachsener, älterer Mensch, Einheimischer oder nicht, aus der Ukraine oder aus dem Ausland — kann einen Brief an die physische Adresse „Odessa Mama“ schicken. Diese Briefe werden Teil eines lebendigen Archivs der Stadt — eine wahre Chronik der Schicksale, die mit Odessa verbunden sind.

    Alle Briefe sollen gesammelt und systematisiert werden (möglicherweise mit Hilfe von Freiwilligen) und an das Stadtarchiv übergeben werden. Briefe werden in allen Sprachen angenommen — denn Odessa war immer eine Stadt, die auch ohne Übersetzung verstanden hat.

    Es wird eine Online-Seite geben, auf der die Briefe gelesen werden können. Und vielleicht — auch ein physischer Ort, an dem man sie fühlen, berühren, lesen kann… Wo man sich den Zeilen nähern kann, die von Herzen geschrieben wurden.

WARUM?

    Weil die Geschichte einer Stadt nicht nur aus Gebäuden und Daten besteht. Sie besteht aus Gefühlen. Aus Fäden, die uns miteinander verbinden. Und zu oft verschwinden diese Geschichten mit den Menschen, die sie erzählen könnten.

    Dieser Briefkasten könnte ein Weg sein, sie zu bewahren.

WIE GEHT ES WEITER?

    Ja, vielleicht wird diese Adresse bereits für ein Café oder Geschäft genutzt. Aber „Odessa Mama“ ist keine Marke — es ist ein Teil des Geistes der Stadt. Und wirkliches Recht darauf kann nur Odessa selbst haben.

   Ich habe bereits erste Gespräche mit der Stadt über diese Idee begonnen. Ich hoffe, dass sich sowohl die Einwohner als auch die Stadtverwaltung und kulturelle Institutionen anschließen.

    Und wenn Sie verstehen möchten, woher diese Idee stammt — lesen Sie meine Erzählung: „Odessa. Eine Geschichte, mit geschlossenen Augen geschrieben“ im Abschnitt MEINE BÜCHER.

(c) Anatoliy Kavun